Der Masterstudiengang Nanowissenschaften ist die Weiterführung eines interdisziplinären naturwissenschaftlichen Bachelorstudiengangs, in dem die Grundlagen der Kernfächer Physik, Chemie, Biologie und Mathematik erlernt wurden.
Weiterhin dreht es sich im Masterstudium um Strukturen und Phänomene auf der Nanometerskala (1 nm = 1 Milliardstel eines Meters). Die Forschenden der Nanowissenschaften konzentrieren sich auf die Herstellung, Charakterisierung und Manipulation einzelner Atome und Moleküle sowie auf die ganz eigenen Gesetze der Nanowelt, die auf Oberflächen-, Quanten- und Selbstorganisations-Effekten beruhen. Nanotechnologische Errungenschaften finden mehr und mehr Einzug in den modernen Alltag in Bereichen wie Gesundheitswesen, Informations- und Kommunikationstechnologie oder Energiewirtschaft.
Im Masterstudium wird die Interdisziplinarität fortgeführt, jedoch gibt es noch mehr Möglichkeiten, Schwerpunkte je nach eigenen Interessen zu legen.
Zusätzliche zur Masterarbeit, werden zwei Projektarbeiten in unterschiedlichen Disziplinen absolviert. Vier verschiedene Vertiefungsrichtungen stehen zur Wahl:
- Die Nanophysik legt den Fokus auf die Untersuchung von Strukturen in der Nanometerskala, sowie das Verständnis und die Kontrolle der Quantenphänomene.
- Die Nanochemie beschäftigt sich mit der Erzeugung und Untersuchung selbst organisierender Strukturen, mit Oberflächenchemie, nanostrukturierten Materialien und der Beobachtung einzelner Makromoleküle (z.B. Nanocontainern)
- Die Nanobiologie untersucht die Struktur von Biomolekülen sowie die Mechanismen von Nanomaschinen (z. B. molekulare Motoren)
- Die Medizinische Nanowissenschaften konzentrieren sich auf die Anwendung der Nanotechnologie zur Entwicklung neuer Arzneimitteltherapien, auf das Design und die
Formulierungen und auf Wechselwirkungen von Nanomaterialien mit Biomolekülen.
Diese interdisziplinäre Grundlagenforschung ermöglicht, vor allem hier in Basel, eine enge Verknüpfung mit angewandter und wirtschaftlich verwertbarer Forschung.